Mit Hilfe der Soziotherapie sollen Menschen mit schwerem, chronischem Krankheitsverlauf dabei unterstützt werden, ärztlich verordnete Leistungen und Maßnahmen in Anspruch zu nehmen. Zielsetzung ist, dass die Betroffenen perspektivisch selbstständig und möglichst gut mit ihrer Erkrankung leben können und Krankenhausaufenthalte vermieden werden.
Die Soziotherapie findet in der Regel im häuslichen oder sozialen Umfeld des Betroffenen statt und kann mit maximal 120 Therapiestunden in einem Zeitraum von drei Jahren verordnet und von den Krankenkassen genehmigt werden.
Eine Leistung der Soziotherapie kann die Begleitung zum Arzt, die Koordination von Behandlungsmaßnahmen- aber z.B. auch die Strukturierung des Tages und die Förderung von Motivation, Antrieb und Selbständigkeit sein.
Soziotherapie kann von niedergelassenen Fachärzt*innen für Psychiatrie, Fachärzt*innen in Institutsambulanten oder Psychotherapeut*innen verordnet werden.